Nachruf zum Tod von Urs Bärtschi (2. Februar 1957 – 6. August 2025)

In stiller Trauer nehmen wir Abschied
Publiziert am 8. August 2025
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Der EHC Biel trauert um Urs Bärtschi, eine prägende Figur unserer Klubgeschichte, der am Mittwoch völlig unerwartet und viel zu früh verstorben ist.

Urs Bärtschi spielte in den 1980er-Jahren eine Schlüsselrolle in unserem Team. Als offensivstarker Flügel gehörte er zu den Leistungsträgern jener legendären Bieler Mannschaft, die 1981 und 1983 den Schweizer Meistertitel holte. 1983 führte er das Team gar als Captain an – mit Leidenschaft, Mut und Vorbildfunktion.

Unvergessen bleibt sein kompromissloser Einsatz auf dem Eis, sein Spielwitz, aber auch seine direkte, bodenständige Art abseits der Bande. Legendär ist die Anekdote rund um seinen Wechsel nach Biel – auf die Frage von Präsident Willy Gassmann, was er sich wünsche, antwortete Urs trocken: «Eifach 60'000.» Das sagt alles über seine Klarheit – und seinen Wert.

In der Saison 1980/81 bildete er mit Richmond Gosselin ein gefürchtetes Sturmduo. Mit 33 Toren in einer Saison unterstrich er sein Können eindrücklich. Seine Führungsqualitäten und seine Identifikation mit dem Klub machten ihn zu einem Bieler durch und durch.

Auch auf internationaler Ebene wusste Urs zu überzeugen: Mit der Nationalmannschaft stieg er 1986 in die A-Gruppe auf – verabschiedete sich danach aber selbstbewusst vom internationalen Eis: «Gäge Fetisov spiele? Nei, danke.»

Urs Bärtschi bleibt für uns ein Vorbild, ein Teil unserer Identität und ein Stück Bieler Eishockeygeschichte. Wir verlieren nicht nur einen ehemaligen Spieler, sondern einen echten Charakter – einen, der mit Herzblut bei der Sache war.

Unser tief empfundenes Beileid gilt seiner Familie, besonders seiner Ehefrau Linda und seinen Söhnen Deny – der ebenfalls das Trikot des EHC Biel trug – und Patrik. Unsere Gedanken sind bei euch.

Merci Urs. Für alles.
EHC Biel

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